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Statistiken sind eine dröge Sache. Schicksale, die hinter Zahlen verschwinden, verschwinden aus dem unmittelbaren Blickfeld. Jene Gruppen, die weltweit Verbrechen gegen Trans*Menschen dokumentieren, haben allein in diesem Jahr über einhundert Morde gezählt. Stellvertretend werden an dieser Stelle sechs Opfer namentlich aufgeführt (Bilder: im Uhrzeigersinn von links oben): Tyli’a Mack, Taysia Elzy, Cynthia Nicole, Andrea Waddell, Jimmy McCollough, Jorge Steven Lopez Mercado.Der heutige Transgender Day of Remembrance soll den Menschen hinter den Zahlen ein Gesicht geben, anklagen und zur Veränderung der Verhältnisse beitragen, die Hassverbrechen zu einem der verbindenden Elemente noch unterschiedlichster Kulturen machen. Das Berliner Organisationsteam lädt heute zu einer Ausstellungseröffnung Vorträgen und Musik ins Rathaus Schöneberg. Nach dem offiziellen Programm kann ab 19 Uhr im Silverfuture (Weserstr. 206, Neukölln) in informellerer Atmosphäre weiter diskutiert oder entspannt werden.

Transgender Day of Remembrance: 21. 11., ab 16 Uhr Rathaus Schöneberg, Foyer