: Von Inschriftenzum Internet
MEDIEN DER MÖNCHE In Kambodscha wird der Buddhismus längst auch elektronisch verbreitet
Von Vandy Muong
Die buddhistische Religion entstand vor mehr als zweitausend Jahren. Lange gaben Mönche ihre Kenntnisse und Lehren in der buddhistischen „Bibel“ „Preah Trai Bei Dork“ oder mit Inschriften in Pagoden und Tempeln weiter.
Inzwischen nutzen die Mönche auch neue Methoden, die buddhistische Lehre zu verbreiten: Der ehrenwerte Mönch San Pheareth von der Botum-Pagode in der Hauptstadt Phnom Penh nimmt zum Beispiel Videos und Kassetten buddhistischer Predigten auf, um sie im Radio, Fernsehen und in den sozialen Medien zu senden.
„Wir verbreiten Wissen unter den Menschen bis heute, weil das die Aufgabe eines buddhistischen Mönches ist“, sagt Pheareth.
Sogar bis nach Amerika und Europa schickt er die Aufnahmen und Videos – per Facebook, YouTube und Twitter.
Schon vor 1975, vor der Machtübernahme durch die Roten Khmer in Kambodscha, hatte der nationale Rundfunk buddhistische Programme ausgestrahlt. Nun sind buddhistische Mönche Mitbetreiber eines eigenen Kanals: „Somleng Preah Thor FM 102,70 MHz“. Es existieren mehr als 50 buddhistische Programme in Radio und Fernsehen, die jeden Tag senden.
Mit dem Internet hapert es allerdings: Denn viele Orte in Kambodscha haben noch gar keinen Zugang zum Netz.
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