Brandenburger SPD bestätigt Parteichef im Amt: Dietmar Woidke darf weitermachen
Die SPD in Brandenburg hat Parteichef Dietmar Woidke mit klarer Mehrheit im Amt bestätigt. Bei einem Parteitag in Potsdam erhielt der Ministerpräsident 105 von 126 gültigen Stimmen, das entspricht 83,3 Prozent. Damit ist das Ergebnis etwas besser als 2014, als Woidke mit lediglich 79,8 Prozent wiedergewählt wurde. Er stärkte zugleich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz als möglichem SPD-Kanzlerkandidaten den Rücken. „Ich halte ihn für einen sehr, sehr guten Kandidaten“, so Woidke.
SPD-Generalsekretärin Klara Geywitz konnte bei ihrer Wiederwahl nur 60,8 Prozent der Stimmen holen. 2014 hatte sie immerhin noch 66,7 Prozent bekommen. Woidke nannte sein eigenes Abschneiden ein „sehr gutes Ergebnis“. Geywitz sei vom Parteitag der rund 6.000 Mitglieder zählenden SPD zu Unrecht abgestraft worden. Als Ursache für das schlechte Abschneiden von Geywitz nannte Woidke die geplante Kreisreform. Bisherige Pläne sehen vor, dass die Zahl der Landkreise von 14 auf 9 sinkt. (dpa)
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