piwik no script img

Unser Arbeitsfetisch

Foto: Clker/CC0 1.0 Universal (CC0 1.0)

Dienstag, 18. Oktober Im 19. Jahrhundert entstand in Europa an Stelle des engen Zusammenspiels von Leben, Herstellen und Wirtschaften im „ganzen Haus“ ein engerer Gebrauch des Arbeitsbegriffs, der vor allem auf bezahlte, meist männliche Erwerbstätigkeit bezogen war. Mit dem Übergang zum Industriekapitalismus wurde die unbezahlte Arbeit, wie Haus- oder Subsistenzarbeit oder auch soziales und politisches Engagement, immer weniger als „Arbeit“ begriffen. Am Diskussionsabend des Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung soll der Blick auf die Geschichte von „Arbeit“ gerichtet werden – anhand Andrea Komlosys Schrift „Arbeit. Eine globalgeschichtliche Perspektive“. Sie verortet geschichtliche Diskurse über die Arbeit im Spannungsfeld zwischen dem Bestreben nach Überwindung der Arbeit, ihrer sozialen Transformation und dem Lob der Arbeit. „Arbeit zwischen Mühsal und digitalen Utopien. Notwendige Fragestellungen einer Politik der Umgestaltung von Erwerbstätigkeit“, 20 Uhr, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Sebastianstraße 21

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen