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Pressefreiheit in Ungarn„Népszabadság“: OSZE kritisiert Schließung

BUDAPEST | Die Medienfreiheitsbeauftragte der OSZE, Dunja Mijatović, hat sich besorgt über die Betriebsstilllegung bei Ungarns größter oppositioneller Tageszeitung geäußert (taz von Montag). Die bis auf Weiteres geltende Einstellung der Népszabadság sei ein schwerer Schlag für die Medienvielfalt und Pressefreiheit in dem EU-Mitgliedsstaat, sagte Mijatović. Es sei nur schwer zu glauben, dass das offensichtliche Ende der linksgerichteten Zeitung nur eine unternehmerische Entscheidung gewesen sei. Der Verfall der ungarischen Medienlandschaft sei ein schlechtes Beispiel für Länder, die Ambitionen auf eine EU-Mitgliedschaft hätten, sagte Mijatović. Die EU-Kommission sollte der Lage der Pressefreiheit in Ungarn größere Beachtung schenken. In den letzten Jahren gerieten viele Medien unter Aufsicht der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán – und schlugen einen regierungsfreundlichen Kurs ein. (ap)

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