in aller kürze
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Kritik an Vernachlässigung der Obdachlosen

Wohlfahrtsverbände haben dem rot-grünen Senat eine massive Vernachlässigung der Wohnungs- und Obdachlosen vorgeworfen. „Ich denke, es fehlt in dieser Stadt wirklich am politischen Willen zu sagen, (…) wir werden uns daran messen lassen, die Wohnungslosigkeit und Straßenobdachlosigkeit stark zu reduzieren“, sagte Stephan Nagel vom Diakonischen Werk Hamburg am Dienstag. Statt der gesetzlichen Pflicht zur Unterbringung nachzukommen, betreibe der Senat eine Politik der Abschreckung. Derzeit gebe es rund 10.500 in der Stadt, 2.000 der Wohnungslosen lebten auf der Straße – doppelt so viele wie noch 2009. (dpa)

„Stadtrad“ wächst auf 209 Stationen

Das Fahrradverleihsystem Stadtrad soll bis Ende 2017 209 Stationen und 2.450 Fahrräder umfassen. Das mit dem Betreiber DB Rent vereinbarte Ausbauziel werde erreicht, teilte die Verkehrsbehörde am Dienstag mit. Die 2009 begonnene Einrichtung und der Betrieb der Leihräder bis Ende 2017 summiert sich auf 2,95 Millionen Euro. 2018 endet der Betreibervertrag mit DB Rent, es soll eine neue Ausschreibung geben. Vertreter von SPD und Grünen sprachen sich dafür aus, die Flotte dann um Pedelecs, Lastenräder und Fahräder mit Kindersitz zu erweitern. (dpa)

Polizei erprobt neueDrogentestgeräte

Mit zwei neuartigen Messgeräten will die Polizei unter Drogeneinfluss stehende Autofahrer ermitteln. Die Geräte wurden am Dienstag erstmals bei einer Kontrolle im Stadtteil Othmarschen eingesetzt. Die eine Apparatur soll Drogen über Körperflüssigkeiten erkennen. Das andere Gerät ist ein Cannabis-Detektor: Wie beim Alkoholtest braucht der Autofahrer nur zu pusten. (dpa)

Treue Mieter

Hamburger leben im Schnitt 13,3 Jahre in ihrer Wohnung. Das geht aus einer Sonderauswertung des Melderegisters hervor, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Innerhalb der Stadt gibt es deutliche Unterschiede. In den ländlich geprägten Vier- und Marschlanden liegt sie im Schnitt bei über 20 Jahren. In Zentrumsnähe sinkt die Wohndauer dagegen auf weniger als zehn Jahre. (dpa)