Unterm Strich:
Hollywood ist weiß und männlich: Trotz Kritik an mangelnder gesellschaftlicher Vielfalt in der Filmfabrik herrscht in den US-Studios einer Studie zufolge weiter große Ungleichheit. Nach einer Untersuchung der jährlich hundert größten Kinoerfolge von 2007 bis 2015 kommt eine Studie der University of Southern California zu dem Ergebnis, dass sich in Hollywood bei der Diversität bislang wenig bewegt hat. Die Studie nahm 35.000 Rollenbesetzungen unter die Lupe und fragte dabei nach der Präsenz von Frauen, Angehörigen verschiedener Ethnien, Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender (LGBT) sowie Behinderten in den hundert Top-Filmen. Das enttäuschende Ergebnis: Nur ein Drittel der Rollen wird von Frauen besetzt, rund ein Viertel der Schauspieler entstammt ethnischen Minderheiten und weniger als ein Prozent sind LGBT.
Und wie sieht es im deutschen Kino mit Frauen und deren Gleichberechtigung aus? Filmemacher Fatih Akinwill die Geschichte des legendären FrauenserienmördersFritz Honka auf die Leinwand bringen. „Mein übernächstes Projekt wird wieder eine Literaturverfilmung: „Der goldene Handschuh“ von Heinz Strunk“,sagte der Regisseur am Freitagabend in der „NDR Talk Show“. Eine halb dokumentarische, halb fiktive Erzählung über Honka (1935–1998), der in der Hamburger Kiezkneipe „Zum Goldenen Handschuh“ seine Opfer fand.
Ein fast drei Meter großer Halbmond auf einem Alpengipfel sorgt in der Schweiz seit Tagen für erhitzte Gemüter. Schöpfer des überdimensionalen islamischen Symbols auf dem 2.140 Meter hohen Berg Freiheit in den Appenzeller Alpen ist der Schweizer Künstler Christian Meier. Den Halbmond, der nachts beleuchtet wird, habe er als Reaktion gegen „diese absurden Gipfelkreuze“ aufgestellt, sagte Meier dem Sender FM1 Today. Der Chef der Kantonsregierung von Appenzell Innerrhoden, Roland Inauen, konterte: „Wir können solche Aktionen nicht tolerieren.“ Man habe den Künstler aufgefordert, die ohne Genehmigung aufgestellte Skulptur zu entfernen.
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