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in aller kürze

Verkauf vorbereitet

Die HSH Nordbank bereitet sich auf ihren Verkauf vor. Vorstandschef Stefan Ermisch ist nach eigenem Bekunden dabei, die Kapitalausstattung zu verbessern, die Refinanzierung abzusichern und die Effizienz zu steigern. Ob sich daraus schon für das erste Halbjahr 2016 Veränderungen ergeben haben, wird an den Geschäftszahlen für diesen Zeitraum abzulesen sein. Sie werden am Freitag veröffentlicht. Die EU-Kommission hatte in diesem Jahr endgültig eine Erhöhung der Ländergarantien für die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein auf zehn Milliarden Euro genehmigt, im Gegenzug aber den Verkauf des Instituts bis 2018 durchgesetzt. Der Verkaufsprozess beginnt aber erst wenn die Geschäftszahlen für 2016 vorliegen. (dpa)

Christlich-jüdische Partnerschaft

In der Jüdischen Gemeinde Pinneberg wird am 9. September der erste christlich-jüdische Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Die evangelische Jerusalem-Gemeinde in Eimsbüttel und die jüdische Gemeinde wollen ihre langjährige Verbundenheit dann mit einer Urkunde besiegeln. Es ist die erste christlich-jüdische Partnerschaft in Norddeutschland – nach Recherchen der beiden Gemeinden bislang auch die erste bundesweit. Erste Kontakte zwischen beiden Gemeinden hatten sich auf privater Ebene entwickelt. (epd)

Bier ausgestellt

Das Museum für Hamburgische Geschichte widmet sich dem Bier. Vom 7. September bis zum 29. Januar 2017 ist die Ausstellung „Kein Bier ohne Alster. Hamburg – Brauhaus der Hanse“ zu sehen, wie das Museum am Donnerstag (25. August) ankündigte. Hamburg galt im Mittelalter als „Brauhaus der Hanse“. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden hier knapp 450 Brauhäuser, 1540 sogar 527 gezählt. Die Ausstellung zeigt Originalobjekte, Rohstoffe, Trinkgefäße, Modelle und schriftliche Quellen, die die Entwicklung des Bierbrauens anschaulich machen sollen. Bier war im Mittelalter ein Grundnahrungsmittel. Bereits aus dem Jahr 1210 ist belegt, das das Wasser der Alster zum Bierbrauen genutzt wurde. (epd)

Schauspieler ausgezeichnet

Für seinen fulminanten Monolog in „Unterwerfung“ nach dem umstrittenen Roman von Michel Houellebecq am Schauspielhaus ist Edgar Selge von der Zeitschrift Theater heute zum „Schauspieler des Jahres“ gewählt worden. In der traditionellen Umfrage der Zeitschrift gaben 7 von insgesamt 43 Kritikern dem 68-jährigen Schauspieler ihre Stimme. „Edgar hat diese Würdigung mehr als verdient. Er füllt die Rolle des François grandios aus – für mich ist er die absolute Idealbesetzung“, sagte Intendantin Karin Beier. (dpa)

Spielbanken bestreikt

Gewerkschaft Verdi hat die 300 Beschäftigte der Casinos Reeperbahn und Esplanade erneut zum Streik aufgerufen. Ver.di fordert in dem Tarifkonflikt mit der Spielbank Hamburg die Erhöhung des Grundgehaltes für Croupiers und den Servicebereichen, ein Urlaubs- und Weihnachtsgeld für alle Beschäftigten. In einer Urabstimmung hatten sich 93 Prozent der Ver.di Mitglieder für einen Arbeitskampf ausgesprochen. „Die Stimmung in der Belegschaft ist eindeutig, nur ein anständiges Tarifangebot führt zum Ende der Streikmaßnahmen“, sagt Ver.di-Verhandlungsführerin Ira Gloe-Semler. (taz)

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