piwik no script img

Gigamäßig für den E-Auto-Markt am Start

Batteriefabrik Tesla baut in der Wüste von Nevada. Expansion nach China und Europa ist vorgesehen

RENO dpa | Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla, Elon Musk, will in der Zukunft riesige Batteriefabriken in Europa, China und anderen Teilen Asiens bauen. Auch Autos sollten ab dem zweiten Werk unter einem Dach mit den Batterien produziert werden, so Musk bei der Einweihung der ersten „Gigafactory“ in der Wüste von Nevada. „Auf der einen Seite kommt Rohmaterial rein, auf der anderen Seite kommen fertige Autos raus.“ Die Integration sei notwendig, um Autos erschwinglicher zu machen als bisher, wenn „jedes Molekül um die Welt reist“, sagte Musk. Die Tesla-Fabriken seien gedacht wie eine „Maschine, die Maschinen baut“.

Tesla baut die große Batteriefabrik seit rund zwei Jahren. Kommendes Jahr sollen die ersten Batterien das Werk verlassen. Die „Gigafactory“ werde in wenigen Jahren genauso viel Kapazität an Lithium-Ionen-Batterien ausstoßen wie der gesamte Rest der Welt. Tesla kooperiert unter anderem mit dem japanischen Elektronik-Konzern Panasonic.

Auch klassische Autohersteller und Zulieferer erwägen den Bau von Batteriefabriken – besonders in Hinblick auf den zu erwartenden Vormarsch der Elektroautos. Noch ist aber umstritten, ob die Lithium-Ionen-Technologie sich durchsetzen wird.

Die „Gigafactory“ ist eine tragende Säule von Teslas Wachstumsplänen. Die Produktion soll von gut 50.000 Autos im vergangenen Jahr auf 500.000 Fahrzeuge 2018 steigen. Außerdem verkauft Tesla Energiespeicher für zu Hause. Bald soll die Fabrik komplett mit erneuerbaren Energien – Windkraft, Solarenergie und Geothermie – betrieben werden.

Tesla steht nach fortlaufenden Verlusten und dem ersten Todesfall mit einem seiner Autos mit eingeschaltetem „Autopilot“-Fahrassistenten unter stärkerem Druck. Ziel sei weiterhin ein selbstfahrendes Auto, das „zehnmal so sicher fährt wie ein Mensch“.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen