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Mietspiegel angeblich nicht belastbar

Die Mietspiegel in nahezu allen deutschen Großstädten liefern nach Informationen der Berliner Morgenpost kein realistisches Bild der aktuellen Mietpreise. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) mit Daten des Forschungsunternehmens F+B, schreibt das Blatt in seiner Freitagsausgabe. Demnach sei der tatsächliche Mietzins bereits viel höher, als es der Mietspiegel vorgibt. Besonders groß sei die Abweichung in Berlin. Hier lagen dem Bericht zufolge die durchschnittlichen Marktmieten im ersten Quartal dieses Jahres 17,4 Prozent über der durchschnittlichen ortsüblichen Vergleichsmiete. Während der Mietspiegel noch suggeriere, die durchschnittliche Vergleichsmiete liege bei rund 6,60 Euro pro Quadratmeter, sei sie real bereits auf 7,70 Euro geklettert. In anderen Großstädten sei die Lage nicht viel besser. Die Forscher urteilten außerdem, dass Mietspiegel kaum geeignet seien für die Anwendung der Mietpreisbremse. (epd)

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