Schlechte Ernte in Schleswig-Holstein: Kaum Honig in den Waben
Durch den wechselhaften Sommer kommt auf die Imker im Norden ein schlechtes Honigjahr zu: „Die Ernte des Sommerhonigs fällt praktisch ins Wasser“, sagte der Bienenzuchtberater des Landesverbands schleswig-holsteinischer und Hamburger Imker, Jörg Pardey. Lediglich die Ernte im Frühling sei gut gewesen: „Als der Raps auf 120.000 Hektar blühte, passte auch das Wetter.“
Im Sommer gebe es jedoch keine landwirtschaftlich genutzten Pflanzen, die für die Bienen interessant sind. Dadurch gebe es zum Teil in den Städten mehr Honig als in den „Agrar-Steppen“ auf dem Land. Das Problem sei, dass Bienen bei Kälte oder Starkregen nicht ausfliegen. Bei Temperaturen unter zehn Grad bleiben sie im Stock. „Drinnen müssen sie ‚heizen‘ und ihre Brut ernähren: Das kostet natürlich sehr viel Honig“, sagte Pardey. (dpa)
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