Verweis: SchmutzigeKontinuität
Anfang der Neunziger mochte man es schmutzig, die Älteren werden sich erinnern. „Grunge“, also Dreck oder Schmutz, nannte man die Musikrichtung, die antrat, um die Jugend der Welt zu verderben. Mudhoney waren eine der ersten Bands dieses Stils, und sie waren auch die erste Gruppe des Genres, die überhaupt in Europa – in Berlin – zu sehen war. Im Gegensatz zu Nirvana brachten sie es nie zu Weltruhm. Dafür stehen sie für Kontinuität: Sie veröffentlichen bis heute Alben auf dem SubPop-Label, das die Grunge-Welle mit hervorbrachte; alle paar Jahre erscheint neue sperrige Rockmusik von ihnen, zuletzt vor drei Jahren „Vanishing Point“. Heute Abend sind sie im Lido in Kreuzberg (Cuvrystr. 7) zu Gast, zuletzt waren noch Tickets da.
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