piwik no script img

Umschau mit Wechsel

Fotografie Eine Gruppe, fünfzehn Blickweisen: „Shifting Focus“ im Kunstquartier Bethanien mit fotografischen Positionsbestimmungen

„Befangen“: Sonja Trabandt stört mit konzeptionellen Eingriffen dokumentarische Bilder, ihr geht es in ihrer Arbeit um die Schaffung eines Bewusstseins für die Subjektivität von wahrgenommener Wirklichkeit Foto: Trabandt

Prinzipiell, man sieht es schon beim ersten Blick über die Seite hier, geht es um Vielfalt. Strenge, ins Abstrakte spielende Kompositionen und Schnappschusshaftes. Konzeptionelles. Auch Irritierendes. Was zuerst nur mal heißt, dass sich eine Künstlergruppe eben nicht auf eine Sichtweise allein einigen muss.

„Respositories“: Ute Klein aus Berlin zeigt Stillleben mit einem Interesse für Textur und Materialität Foto: Klein

Über den einen Kamm scheren lässt sich also nichts in der von der taz-Kollegin Sonja Trabandt initiierten Ausstellung „Shifting Focus“ im Bethanien. Eigentlich gibt es nur zwei Gemeinsamkeiten der an der Schau Beteiligten: das Interesse für Fotografie. Und dass sie sich, aus aller Welt kommend, 2012 in London während des Masterstudiums an der University of the Arts und dem Royal College of Art gefunden haben.

„The universe makers“: Die italienische Künstlerin Bianca Salvo erforscht Aspekte des kollektiven Unbewussten Foto: Salvo
„Spectrum“: Zentrales Element der Untersuchungen der in Florenz lebenden Künstlerin Federica Landi ist die Beziehung zwischen der Anwesenheit von Menschen und der Umwelt Foto: Landi

Insgesamt 15 Positionen sind dann bei „Shifting Focus“ zu sehen, Auseinandersetzungen mit der je eigenen Rolle in der künstlerischen Fotografie, sich in der Schau gegenseitig befragend. Eine Gruppe. Vielfalt. (tm)

„Boy“: Joachim Fleinert aus Kopenhagen sieht sich als Sammler und lässt sich von gefundenen Fotos inspirieren Foto: Fleinert

BILDWELT Seite 24,

„Evocation“: Nick Wiltshire, Foto- und Digitaldruckkünstler aus London, untersucht in seiner Bildserie in einer abstrahierenden Arbeitsweise die Psychologie des Landschaftbildes Foto: Wiltshire

„Shifting Focus“: Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2. Vernissage am 15. Juli um 18 Uhr, Ausstellungsdauer mit Begleitprogramm bis 24. Juli. www.shiftingfocusberlin.de

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen