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die anderen aus der schweiz über die spd

Zur Liste der SPD-Regierungsmannschaft schreibt die Basler Zeitung: Die Postenverteilung zeigt, dass es die deutschen Sozialdemokraten versäumt haben, profilierte Köpfe zu fördern. Es fehlen Zugpferde und Experten, es mangelt an Ecken und Kanten. Vom personellen Notstand der SPD zeugt auch Vizekanzler Franz Müntefering. Der 65-Jährige bewährt sich seit Jahren als „Feuerwehrmann“ für parteiinterne brenzlige Situationen. Immerhin wird „Münte“ auch als Vizekanzler in einer großen Koalition seine Integrationskraft ausüben können; als Minister für Arbeit und Soziales kann er zudem dafür sorgen, dass zukünftige Reformen sozialer ausfallen als die Agenda 2010.

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt dazu: Müntefering blieb die Selbstinszenierung eines Schröder oder Lafontaine stets ein Graus; er gibt sich bescheiden und bodenständig. Sein Satzbau ist von einer legendären Simplizität, selten lässt er Humor aufblitzen, der erahnen lässt, dass er mehr ist als ein grauer Apparatschik aus dem Sauerland. Für ihn selbst gilt, was er einmal über den früheren Parteichef Vogel sagte: Dieser gehöre zu den am meisten unterschätzten Sozialdemokraten. Seine unprätentiöse Art verleitete manche Beobachter zu der Annahme, der 65-jährige Müntefering habe keine Ambitionen. Doch er stieg immer weiter auf, erst in der Partei, nun in der Regierung.

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