: Auswanderung auf Italienisch
Womöglich ist es kein Zufall, dass Projekte und Museen zum Thema Auswanderung derzeit Konjunktur haben. Vielleicht sind dies – und die ab Mittwoch im italienischen Kulturinstitut präsentierte aFotoschau zur Emigration reiht sich hier gut ein – Vorboten dessen, was angesichts der Globalisierung dräuen könnte: massenhafte Umzüge zu fernen Arbeitsorten – mit einem Unterschied: Nicht bessere, sondern bescheidenere Lebensbedingungen könnten Garanten für den Erhalt von Arbeitsplätzen sein; nur, wo man billiger als hierzulande wohnt, kann man sich von einem Viertel des Gehalts ernähren. Anlass der aktuellen italienischen Fotoschau ist das 50-jährige Bestehen des Anwerbe-Abkommens zwischen Italien und Deutschland. Gezeigt werden Schwarzweiß-Fotos von Paola Agosti und Maria R. Ostuni. PS
19. – 30.10., Istituto Italiano di Cultura, Hansastraße 6. Geöffnet Mo, Di, Do 14–16 Uhr, Mi bis 18 Uhr