: Wann ist mal Ruhe?
AD(H)S Studien über Wirkung von Homöopathie
Wilhelm Buschs „Zappelphilipp“ würde heute ein handfestes Syndrom attestiert: AD(H)S – Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen. Zwischen 2006 und 2011 ist die Zahl der AD(H)S-Diagnosen um 42 Prozent gestiegen. Darauf folgt die Therapie, häufig mit dem Wirkstoff Methylphenidat, Handelsname Ritalin. Nachdem sich der Verbrauch in den Jahren 2002 bis 2012 verdreifacht hatte, ist er laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte seit 2013 leicht rückläufig. In Deutschland wurden 2014 noch immer 1.716 Kilogramm verbraucht, gegenüber 34 Kilogramm im Jahr 1993. Experten warnen: AD(H)S-Medikamente können nicht nur Nebenwirkungen verursachen, sondern bewirken offenbar keine langfristige Besserung. Dass die Homöopathie einen positiven Beitrag leisten kann, zeigen nun mehrere Studien. Das Forscherteam des Schweizers Heiner Frei behandelte 115 ADHS-Patienten im Alter von acht Jahren individuell homöopathisch. Nach dreieinhalb Monaten erreichten 75 Prozent (86 Kinder) eine messbare klinische Verbesserung von 73 Prozent. 25 Kinder sprachen weniger auf die Homöopathie an, auf Methylphenidat umgestellt, erreichten sie eine Verbesserung von 65 Prozent. Drei Kinder reagierten auf keine der Therapien, eins verließ die Studie. Zwei folgende Studien bestätigten die Ergebnisse. al
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