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Schockbilder Schöner rauchen war gestern. Eine kleine Hommage an den blauen Dunst anlässlich der nun geltenden neuen EU-TabakrichtlinieEine Zigarette lang

Aus der Zeitschrift „Tempo“ (1928): Als Rauchen noch mit Eleganz (und nicht mit Krankheit) assoziiert wurde Foto: Ernst Sandau/Ullstein Bild

Liedtext von Rudolf Nelson

Gestern glühten sie noch rot

Lust und Lebensfreude

Heute sind sie kalt und tot –

Asche alle beide!

Gestern dacht’ich, dass das Glück

Ewig leuchten werde

Heute fällt ein kleiner Rest

Achtlos auf die Erde!

Du hältst in der Hand deine Seligkeit –

Eine Zigarette lang!

Du atmest den Duft einer süßen Zeit –

Eine Zigarette lang!

Das Glück, das du meinst, ist nur flüchtiger Rauch

Und kommt’s mal zu dir, fliegt’s vorbei wie ein Hauch!

Du hältst in der Hand, deine Seligkeit –

Eine Zigarette lang!

Du hältst in der Hand deine Seligkeit –

Eine Zigarette lang!

Du atmest den Duft einer süßen Zeit –

Eine Zigarette lang!

Das Glück, das du meinst, ist nur flüchtiger Rauch

Und kommt’s mal zu dir, fliegt’s vorbei wie ein Hauch!

Du hältst in der Hand deine Seligkeit –

Eine Zigarette lang!

Rudolf Nelson (1878–1960) war ein im Berlin der 1920er Jahre berühmt gewordener Kabarettist, Pianist, Komponist und Theater-direktor mit der Spezialität der „kleinen“ Kunst. Als Jude musste er Nazideutschland verlassen. „Eine Zigarette lang“ wurde in den Zwanzigern von Eva Busch interpretiert und in den Neunzigern von Tim Fischer wiederaufgenommen.

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