in aller kürze:
Ruf nach Religions-Dialog
Die Grünen-Fraktion hat sich für einen stärkeren interreligiösen Austausch ausgesprochen. „Der Zuzug von Flüchtlingen hat viele Menschen verunsichert, vielen macht er sogar Angst“, sagte die Abgeordnete Stefanie von Berg gestern in einer Aktuellen Stunde der Bürgerschaft. Ein Dialog zwischen den Glaubensrichtungen sei nötiger denn je. Die SPD verwies auf die Einzigartigkeit: „Hamburg war und ist in dieser Sache bundesweit Vorreiter“, sagte der Abgeordnete Ekkehard Wysocki, „diesen Hamburger Weg gehen wir weiter“. Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, sei längst beantwortet. (dpa)
Bau-Bündnis erneuert – unter Schmerzen
Das Bündnis für Wohnen wird neu aufgelegt und soll jährlich 10.000 Baugenehmigungen absichern – 4.000 mehr als bisher. Die Verbände der Wohnungswirtschaft und der Senat haben sich auf ein Bündnispapier geeinigt, das sie am 7. Juni unterzeichnen wollen. Von den genehmigten Bauten soll rund ein Drittel dem sozialen Mietwohnungsbau zugute kommen. Möglich geworden sei die Einigung nur, weil die Wohnungswirtschaft auf ein Mietgutachten verzichtet habe, teilten die Verbände mit. Es sollte klären, ob der Wohnungsmarkt in ganz Hamburg so angespannt ist, wie es Voraussetzung für die Mietpreisbremse ist. (dpa)
Gepflegt Überstunden gemacht
Bei den Beschäftigten in den Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen in Hamburg haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di stolze 953.000 Überstunden angehäuft. Das seien im Durchschnitt 32,5 Überstunden pro Beschäftigten. „Allein diese geleistete Arbeitszeit würde 500 zusätzliche Stellen rechtfertigen“, sagte die Gewerkschafterin Hilke Stein am gestrigen Internationalen Tag der Pflege. (taz)
Kunst-Zuwachs
Die Kunsthalle verdoppelt ihren Bestand an Werken von Max Beckmann (1884–1950). Dank einer Leihgabe gehen elf Gemälde und eine Skulptur dauerhaft in die Sammlung ein. Mit insgesamt 21 Gemälden und drei Plastiken könne nun das Schaffen des Künstlers von 1904 bis 1950 dargestellt und auch sein bisher wenig bekanntes Frühwerk präsentiert werden. (dpa)
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