piwik no script img

LesungDas Schicksalsjahr der DDR

Bleibt weitgehend objektiv: Schriftsteller Karsten Kampitz Foto: Nane Diehl

1976 war eine Zäsur in der Geschichte der DDR. Bei den Olympischen Sommerspielen in Montreal errang der Staat nicht weniger als vierzig Goldmedaillen. Zugleich verbot Honecker die Anthologie „Berliner Geschichten“ von den Schriftstellern Ulrich Plenzdorf, Klaus Schlesinger und Martin Stade, an der Grenze starben zwei Menschen und im Sommer übergoss sich der Pfarrer Oskar Brüsewitz auf dem Marktplatz in Zeitz mit Benzin und zündete sich an. Später wurde Wolf Biermann ausgebürgert. Der Historiker Karsten Krampitz erzählt in seinem Buch „1976. Die DDR in der Krise“ von einem Staat, den er weder verklärt noch verteufelt.

„Die DDR in der Krise“ – Buchvorstellung und Gespräch: Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 17. 5, 20 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen