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Archiv-Artikel

Gebühr indiskutabel

Wissenschaftssenator Willi Lemke (SPD) sagt Diskussion zum Thema Studiengebühren ab. Auch CDU bleibt fern

Von sim

Bremen taz ■ Die Bremer Uni wird von den vergangene Woche beschlossenen Studiengebühren nicht profitieren. Das stellte die neue Konrektorin für Lehre, Ilse Hellbrecht, gestern auf einer Podiumsdiskussion des Nordwestradios an der Uni klar. Die Einnahmen könnten die Streichungspläne des Senats nicht ausgleichen: „Studiengebühren retten unseren Haushalt nicht.“

Eingeladen zu der Diskussion waren auch SPD-Wissenschaftssenator Willi Lemke sowie die CDU-Wissenschaftsdeputierte Iris Spieß. Nach Angaben der Organisatoren hatte Lemke seine Teilnahme prinzipiell zugesagt, aber vom Ausgang des SPD-Wettstreits um die Bürgermeisternachfolge abhängig gemacht. Der ging für Lemke zwar negativ aus, trotzdem sagte er am Montag seine Teilnahme ab – aus „rein terminlichen Gründen“, wie sein Sprecher Rainer Gausepohl versicherte. Es seien gestern noch viele Gespräche zu führen gewesen.

CDU-Frau Spieß machte ebenfalls kurzfristig einen Rückzieher. Die große Koalition, mutmaßte AStA-Vertreter Jan Bönkost, wolle sich nicht dem Zorn der Studierenden aussetzen. Gausepohl widersprach: „Das Gesetz ist beschlossen. Warum sollte sich Herr Lemke dazu nicht äußern?“ sim