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ALTERSARMUT NIMMT ZURentner müssen sich häufiger etwas dazuverdienen

Immer mehr Rentner müssen sich aus finanzieller Not etwas dazuverdienen. In dem Zeitraum zwischen 2000 und 2008 stieg die Zahl der über 65 Jahre alten Berliner, die hauptsächlich von ihrer Arbeit leben, von 5.100 auf 12.000. Das teilte das Berlin-Brandenburger Amt für Statistik mit. Das liege teilweise daran, dass sich der Anteil der über 65-Jährigen an der Berliner Gesamtbevölkerung in dem Zeitraum erhöht habe. Aber gleichzeitig stieg unter den Rentnern der Anteil derjenigen, die arbeiten: Waren es im Jahr 2000 nur 0,7 Prozent, verdienten sich 2008 1,2 Prozent der Berliner Rentner etwas dazu.

Unterdessen müssen tausende einkommensschwache Berliner, unter ihnen viele Senioren, weiter auf ihr Wohngeld warten. Ende Oktober sind rund 25.000 Anträge auf Wohngeld noch nicht abschließend bearbeitet worden. Bundesweit wurde Anfang des Jahres ein neues Wohngeldrecht eingeführt. Vor allem Rentner und Familien mit geringem Einkommen bekommen mehr Geld. Die Neuregelung hat zu einem sprunghaften Anstieg der Anträge geführt. Dadurch sind die Bezirksämter seit Monaten überlastet. (dpa)

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