Kriminalität: Müller sieht keine rechtsfreien Räume
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat bestritten, dass es rechtsfreie Räume in der Stadt gebe, wo die Polizei vor der Kriminalität kapituliert habe. Gleichzeitig räumte er in den ARD-„Tagesthemen“ am Montagabend ein, an manchen Orten wie dem Kottbusser Tor sei es dringend erforderlich, die Lage zu verbessern. Die Gegend rund um den gleichnamigen U-Bahnhof gilt mit zahlreichen Diebstählen und der präsenten Rauschgiftszene als ein Brennpunkt. Daneben gebe es noch zwei bis drei weitere Kriminalitätsschwerpunkte in Berlin, sagte Müller.
Nirgendwo in Berlin müsse aber jemand grundsätzlich um sein Leben fürchten oder existierten gar sogenannte No-go-Areas. Auch sei etwa die Zahl von Tötungsdelikten und Straftaten Jugendlicher zurückgegangen. Müller wies auch den Vorwurf zurück, dass nach wie vor bei der Polizei gespart werde. In der laufenden Legislaturperiode seien bereits 1.000 zusätzliche Polizisten eingestellt worden, und für 2016/17 kämen noch einmal 360 hinzu. (dpa)
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