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„Jetzt ist Zahltag“

TARIFKONFLIKT Hunderte Beschäftigte des öffentlichen Dienstes warnstreiken

Wenige Tage vor den nächsten Verhandlungen in Potsdam haben sich rund 750 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Flensburg an einem Warnstreik beteiligt. „Sechs Prozent mehr müssen her“, rief der stellvertretende Bundesvorsitzende des Beamtenbunds (DBB), Willi Russ, vor Mitarbeitern von Bund und Kommune. „Wir sind in Vorleistung getreten, und jetzt ist Zahltag“, sagte er.

Die erste Tarifrunde zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern war im März gescheitert, am 11. April soll in Potsdam weiterverhandelt werden. Mit der Aktion in Flensburg wolle der DBB bundesweit ein Zeichen setzen. „Wir haben noch eine Menge Luft nach oben“, so Russ. Er hoffe, dass es nicht wieder zu Ausständen komme wie 2015 in den Kindertagesstätten.

Flensburgs Finanzbürgermeister Henning Brüggemann hatte die Tarifparteien dazu aufgerufen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren

In Hamburg und Eutin ist derweil auch die Gewerkschaft Ver.di in die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst gestartet: Laut Gewerkschaft versammelten sich am Morgen rund 500 Mitarbeiter aus städtischen Betrieben und des Bundes am Hamburger Jungfernstieg. Unter dem Motto „Wir fordern ein Angebot – keine Seifenblasen“ forderten sie mehr Lohn und besseren Übernahmeregeln für Auszubildende.

Im schleswig-holsteinischen Eutin sollten Mitarbeiter der Kreisverwaltung Ostholstein streiken. Bereits am Mittwoch war in Lübeck demonstriert worden. (dpa)

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