piwik no script img

VerweisSchlechte Haare

So ähnlich könnte sich auch Michael Jackson als Kind gefühlt haben. Nur dass Junior, der Held des venezolanischen Spielfilms "Pelo malo" (Bad Hair), in einer Hochhaussiedlung in Caracas lebt. Dass er sich gern die lockigen Haare kämmt, sie mitunter von der Oma glätten lässt und gern singt und tanzt, kommt seiner Mutter ziemlich abnormal vor. Aus Angst, ihr Sohn könnte schwul sein, geht sie sogar mit ihm zum Kinderarzt. Der kann aber nichts Ungewöhnliches an Junior finden. Mariana Rondóns Film überzeugt vor allem durch das unverstellt-ergreifende Spiel des Hauptdarstellers Samuel Lange Zambrano. "Pelo malo" läuft ab heute im fsk (Segitzdamm 2, 18 Uhr) und im Rollberg (Rollbergstr. 70, 16.45 Uhr und 19 Uhr).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen