in aller kürze:
Aleviten bekommen Friedhof
Hamburg bekommt den ersten alevitischen Friedhof Europas. Die Religionsgemeinschaft soll ein eigenes Gelände auf dem Bergedorfer Friedhof erhalten. Auf den rund 5.000 Quadratmetern ist Platz für etwa 250 Gräber, Abschiedsräume und Büros. Der Bezirk Bergedorf stellt den Aleviten dafür eine ehemalige Schulsporthalle kostenlos zur Verfügung, die Gemeinde muss lediglich die Betriebskosten tragen. In der Vergangenheit habe es oft Konflikte mit muslimischen Bestattern gegeben, sagte Ismail Ceylan, Vorsitzender der alevitischen Stiftung in Hamburg. Zwar würden Aleviten oft als Teil des Islam angesehen. Doch ihre Lebens- und Glaubenspraxis unterscheide sich wesentlich. (epd)
Ermittlungen gegen früheren Tourismuschef
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen Tourismuschef Dietrich von Albedyll. Wie der NDR berichtet, hat die Korruptionsabteilung Vorermittlungen wegen möglicher Interessenskonflikte aufgenommen. Ob ein formales Ermittlungsverfahren eingeleitet werde, sei aber noch offen. Albedyll wird vorgeworfen, im Dezember 2015 eine Tourismusagentur gegründet zu haben, obwohl er in seiner Position Einblick in interne Daten der Stadt hatte. Zudem soll er seinem späteren Geschäftspartner einen Auftrag gegeben haben. (taz)
Schwimmender Bagger verunfallt
Ein 120 Meter langer Wasserbagger ist am frühen Montagmorgen gegen einen Kai im Fischereihafen in Ottensen gefahren. Ursache war laut Polizeiangaben ein Maschinenausfall. Der Saugbagger rammte den Kai und beschädigte ein Gebäude. Es entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand. (dpa)
Schwäne wieder da
Die rund 120 Alsterschwäne kehren heute in ihre angestammten Reviere auf der Außen- und Binnenalster zurück. Den Winter hatten die Wasservögel in einer Zeltanlage auf dem Eppendorfer Mühlteich verbracht, der wegen einer Unterwasserpumpe ganzjährig eisfrei bleibt. Die alljährliche Winterversorgung der Tiere geht auf eine Legende zurück, wonach Hamburg den Status der Freien Hansestadt nur so lange besitzt, wie es Schwäne auf der Alster gibt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen