in aller kürze
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Wirtschaftsressort akzeptiert Kritik

Die Kritik des Landesrechnungshofes an seiner Dokumentation und Aktenführung sei „nachvollziehbar und wird akzeptiert“ erklärt das Wirtschaftsressort. Die Mängel seien „überwiegend der Tatsache geschuldet, dass die erforderliche Nachbesetzung einer vakanten Stelle nur sehr verzögert realisiert werden konnte“. Die Sanierung der Jacobs University (JUB) sei dennoch „gut vorangekommen“. Der Rechnungshof habe ausschließlich das Controlling durch das Wirtschaftsressort untersucht. (taz)

Verhaftung in Erstaufnahme

Im Zusammenhang mit den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht hat die Polizei zwei weitere Verdächtige gefasst: Sie verhaftete einen 21-Jährigen in einer Bremer Erstaufnahmeeinrichtung, der „durch umfangreiche technische und kriminaltaktische Ermittlungen“ überführt worden sei. (dpa)

Keine Lauschangriffe

Lauschangriffe wurden 2015 in Bremen nicht bei der Ermittlung von Straften durchgeführt. Das teilt der Senat der Bürgschaft mit. Anlass war eine Anfrage zur „parlamentarischen Kontrolle der akustischen Wohnraumüberwachung“. (taz)

Bahnstation reaktiviert

Die Bahnen von Bremerhaven nach Cuxhaven sollen wieder in Altenwalde halten, wo 1991 der letzte Zug stoppte. Voraussetzung der Reaktivierung ist, dass erwartungsgemäß mindestens 200 Reisende täglich den Halt nutzen. (taz)

Fehlende Hilfe

Autofahrer haben eine blutende 92-Jährige nach einem Sturz in Stuhr einfach am Straßenrand liegen lassen. Es sei ihr keiner zu Hilfe gekommen, teilte die Polizei mit. Mehrere Autofahrer seien der hilflosen Rentnerin am Mittwoch ausgewichen und weitergefahren. Die 92-Jährige wollte zuvor mit ihrem Rollator eine Straße in der Gemeinde bei Bremen überqueren. Dabei verklemmten sich ihre Räder in einem Gullydeckel, sie stürzte und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. (dpa)

Ausstellung über Flucht

Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven dokumentiert in seiner Dauerausstellung die Flucht einer Familie aus Syrien. „Wir erzählen zum ersten Mal eine zeitgenössische, aktuelle Geschichte - eine Geschichte, deren Ausgang wir selber noch nicht kennen“, sagte Direktorin Simone Eick. Das Migrationsmuseum will die Hintergründe einer Flucht vermitteln, die stellvertretend für viele stehe. Die Biografie der Familie und dazu passende Erinnerungsobjekte sind in dem Bereich der Ausstellung integriert, in dem 300 Jahre Zuwanderungsgeschichte nach Deutschland präsentiert werden. Zu sehen sind der Kindergartenausweis des jüngsten Kindes aus Aleppo, den es als Erinnerung mitnahm, sowie eine Jeans. Sie war dem Vater nach der Ankunft in Deutschland geschenkt worden. Die kurdische Familie mit vier Kindern entschloss sich 2014 zur Flucht vor dem Bürgerkrieg. Seit November 2014 lebt sie in Bremerhaven. (epd)

Frauen im Knast

Mit der Fotoausstellung „eingesperrt“ gibt die Bremer Arbeitnehmerkammer Einblicke in den Alltag junger inhaftierter Frauen. Die Bilderserie der Fotografin Gitta Seiler zeigten „die nicht-öffentliche Welt der Jugendabteilung eines deutschen Frauengefängnisses“, erklärt die Kammer. Die Ausstellung läuft bis zu 31. Mai. (taz)