Sieben Sachen

DISKURS
: Die Vermessung des Selbst

Dierk Schmidts „View in editing room“ Foto: Dierk Schmidt/VG Bild Kunst

Ob Wirtschaft, Politik oder der menschliche Körper: Wir leben in einer Welt, die vernetzter, aber auch technisierter ist als je zuvor. Die Essay-Ausstellung „Nervöse Systeme“ reflektiert das neue Vertrauen in technologische Lösungen, getragen von Datenanalysen, Reality Mining und Prognosen auf kritische Weise – und denkt dabei auch über die Schattenseiten des „Selbst“ im Kontext aktueller Machtverschiebungen nach. So wie wir etwa die Objektivierung unseres Selbst akzeptieren, indem wir Rohdaten zu Auswertung und prognostischer Analyse produzieren, während unterdessen Intimität in Entfremdung und Eigeninteresse in Selbstausbeutung umschlägt.

Nervöse Systeme – Quantifiziertes Leben und die soziale Frage: HKW, John-Foster-Dulles-Allee 10, 11. 3.–9. 5., Eröffnung 10. 3., 19 Uhr, Eintritt frei