piwik no script img

Heute ist Karneval: Es wird gefeiert, wie man lustig ist

Foto: Narrenkappenfoto: dpa

„Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling!“ Überall erschallen Weihnachtslieder. Glühweinbecher bollern aneinander. Und Lichter an den Tannenbäumen erhellen das Dunkel. Heute ist Heiligabend. Oder könnte es zumindest sein – würde man sich nur die selbsternannten Narren des Karnevals zum Vorbild nehmen. Am heutigen 7. März 2016, 25 Tage nach Aschermittwoch, rollen tatsächlich Karnevalszüge durch Dortmund, Ahlen und Euskirchen. Und niemand hält die Irren auf! Weil am Rosenmontag ein Sturm durch Westdeutschland peitschte, wird jetzt mancherorts Karneval nachgeholt. Aber lasst sie ruhig machen! Dann werden sie sich demnächst selbst überholen und Ostern im Herbst, Weihnachten im Frühling und Karneval im Sommer zelebrieren. Und wenn der Kalender erst einmal völlig durcheinander geraten ist, wird sich die Erde immer schneller und schneller drehen und die von ihrem Feierwahn besoffenen Jecken mit Hilfe der Rotation ins Weltall hinaus schleudern, wo sie endgültig in der ewigen Dunkelheit verschwinden. Karneval heute? Nur zu, ihr Narren!

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen