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Hamburg sagt Tschüss

Amtshilfe Schleswig-Holstein nimmt Flüchtlinge aus Hamburg auf. Details werden noch geklärt

Bis zu 1.500 Flüchtlinge aus Hamburg sollen vorübergehend für maximal ein halbes Jahr in Schleswig-Holstein untergebracht werden. Eine entsprechende Absichtserklärung sei am Donnerstag von beiden Seiten unterschrieben worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Kiel. Präferierter Standort sei Bad Segeberg. Da es sich um Hamburger Flüchtlinge handle, müsse die Stadt die Kosten tragen. Es werde noch darüber gesprochen, ob Hamburg auch die Kosten für die Polizeistation in der Flüchtlingseinrichtung in Bad Segeberg trage.

Damit unterstütze Schleswig-Holstein Hamburg für die Dauer von zunächst zwei Jahren bei der Erstaufnahme von Asylsuchenden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Hamburger Innenbehörde und des Kieler Innenministeriums. Während der Unterbringung sei Schleswig-Holstein für diese Asylsuchenden zuständig. Dies ende mit der Rückverteilung nach Hamburg. Beide Länder erarbeiten ein Modell zum Verfahrensbetrieb und zur Kostenerstattung. Die Vereinbarung solle bis Juni in Kraft treten, hieß es.

Hamburg ist bei der Unterbringung überlastet. In Schleswig-Holstein sind mehrere tausend Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen zurzeit nicht belegt.

Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) spricht von einer sehr guten Kooperation: „Wir schaffen damit eine gewisse Entlastung bei der Unterbringung im Rahmen der Erstaufnahme.“ Rund 1.000 Hamburger Flüchtlinge sollen im niedersächsischen Wendland unterkommen. (dpa)

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