: Zeitungen konzentrieren sich
MEDIENMARKT Osnabrücker NOZ-Medienhaus kauft sich in schleswig-holsteinische Zeitungen ein
Die Zeitungslandschaft in Schleswig-Holstein wandelt sich weiter: Das Medienhaus Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag (sh:z) soll an die NOZ Medien verkauft werden, in der die Neue Osnabrücker Zeitung erscheint. Einem beabsichtigten Erwerb der „medien holding:nord“ (mh:n), zu der der sh:z gehört, muss das Kartellamt aber erst noch zustimmen. Zur Holding gehören neben dem sh:z der A. Beig-Verlag in Pinneberg und der Zeitungsverlag Schwerin.
„In einer sich schnell wandelnden Medien- und Zeitungslandschaft haben wir mit NOZ Medien einen Käufer gefunden, der die Stärke des sh:z weiter ausbauen kann, und der sich im deutschen Zeitungsmarkt damit eine zukunftssichere Stellung verschafft“, sagte der mh:n-Sprecher Andreas Dethleffsen. Die NOZ beschäftigt laut Verlagsangaben derzeit knapp über 1.000 Mitarbeiter, die mh:n-Gruppe 1.500. Es sei zu früh, eine Aussage über die Entwicklung der Mitarbeiterzahl zu machen, sagte die NOZ-Sprecherin Kristina Hoppe. Über Umsatzzahlen und Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Der Verkauf sichere die Zukunft der medien holding:nord und die Fortführung aller Titel, hieß es in einer NOZ-Pressemitteilung. Weil es zwischen beiden Verbreitungsgebieten keine geografischen Überschneidungen gebe, würden die Verlags- und Druckstandorte weitergeführt.
Der sh:z bringt nach eigenen Angaben insgesamt 22 Tageszeitungen mit einer Auflage von rund 200.000 Exemplaren heraus, dazu mehr als 30 Wochenzeitungen, zahlreiche Magazine und Telefonbücher. Mit seinen Tageszeitungen ist er im Großteil Schleswig-Holsteins vertreten.
Mit der Übernahme der mh:n steigt die NOZ-Gruppe nach Angaben ihrer Sprecherin mit einer Gesamtauflage in den Kreis der zehn größten Zeitungsverlage Deutschlands auf. (dpa)
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