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geldmarkt in frankfurt und londonDeutsche Börse und LSE planen Fusion

FRANKFURT/MAIN | Im Wettstreit mit der starken Konkurrenz an anderen Finanzplätzen will die Deutsche Börse mit der Londoner Börse zusammengehen. Der seit Frühjahr 2015 amtierende Chef Carsten Kengeter plant eine Fusion mit der London Stock Exchange (LSE).

Bei dem Zusammenschluss auf Augenhöhe würden die Aktionäre der Deutschen Börse mit 54,4 Prozent am neuen Gemeinschaftsunternehmen die Mehrheit halten. Auf die Anteilseigner des Londoner Börsenbetreibers sollen die übrigen 45,6 Prozent entfallen. Die Nachricht ließ den Börsenkurs beider Unternehmen steil nach oben schließen. Die Papiere der Deutschen Börse stiegen um mehr als 8 Prozent, die der LSE sogar um rund 20 Prozent.

Europas oberste Wettbewerbshüter hatten im Februar 2012 den geplanten Zusammenschluss der Frankfurter mit der New Yorker Börse wegen kartellrechtlicher Bedenken untersagt. Beide Konzerne wollten den weltgrößten Börsenbetreiber schmieden. Brüssel fürchtete aber ein Quasimonopol auf dem Markt für europäische Finanzderivate. (dpa)

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