was Tun:
Obsession Dada: 165 Feiertage
5. 2.–15. 5. 2016, Carabaret Voltaire Zürich
Der Geburtsort des Dada, das berühmte Cabaret Voltaire in der Spiegelgasse Zürich, zeigt zum Jubiläum die Ausstellung „Obsession Dada“. Ausgangspunkt bildet das Archiv des 2005 verstorbenen Schweizer Kurators Harald Szeemann, dessen 1973 vorgestelltes Ausstellungskonzept „Museum der Obsessionen“ auch Dada-Elemente aufgriff. Szeemanns Tochter Una Szeemann konzipierte dazu in einer Installation eine Bühne für Obsessionen, auf der wöchentlich Lesungen, Manifeste und Performances präsentiert werden. Adrian Notz widmet sich zudem täglich in einem Offizium einem der 165 Dadaisten, die während des Festzyklus geehrt werden.
Hannah Höch
22. 4.–14. 8. 2016, Kunsthalle Mannheim
Die Grafikerin und Collagekünstlerin Hannah Höch war eine der wenigen Frauen im Kreis der Dada-Bewegung und gilt durch ihren emanzipatorischen künstlerischen Ansatz als „Revolutionärin der Kunst“. Die Kunsthalle Mannheim widmet sich mit einer Ausstellung ihrem Werk. Zu der Dame unter den Dada-Künstlern gab es zudem 2015 die Buchveröffentlichung von Karoline Hille „Hannah Höch. Die zwanziger Jahre. Kunst. Liebe. Freundschaft“, die im Edition Braus Verlag erschien.
DadA iN BeRLiN – Festival
5.–7. 2. 2016, Alternativer Kunstverein ACUD e.V. Berlin
Das Berlin ACUD Kunsthaus feiert den Dada-Geburtstag mit einem dreitägigen Festival. Das Programm reicht von einem Ständchen mit Lautgedichten über das Screening des Trailers zum Super-8-Film „Die DADAbraut“, Manifest-Lesungen, von Tanz- und Wort-Performances bis hin zum musikalischen Beitrag von DJ DADA und Die Stupid Punk DJs, die gemeinsam mit VJ Panpirat zu Optophonie und Tanzwut laden. Zum Abschluss am Sonntag gibt es Buchstaben / Supper für alle.
Genese Dada. 100 Jahre Dada in Zürich
14. 2.–10. 7. 2016, Arp Museum Remagen
Ausgehend von den beiden Epizentren der Dada-Bewegung, der Künstlerkneipe „Cabaret Voltaire“ und der bürgerlichen „Galerie Dada“, zeigt das Arp Museum im rheinland-pfälzischen Remagen Werke von Künstlern wie Giorgio de Chirico, Pablo Picasso, Paul Klee und Elie Nadelman, die den gesellschaftlichen und geistigen Kontext der Bewegung illustrieren.
Marcel Duchamp: Ready-made malheureux
Seit 1. 1.–31. 12. 2016, Kunsthalle Marcel Duchamp | The Forestay Museum of Art, Cully
Die Kunsthalle Marcel Duchamp in Cully am Genfer See, die sich selbst als das „kleinste“ Museum der Welt bezeichnet, präsentiert die Reinstallation eines Replikats von Marcel Duchamps Installation „Ready-made malheureux“, dem „Unglücklichen Ready-made“. Diese war ein Hochzeitsgeschenk des Künstlers an seine Schwester Suzanne. Sie sollte dazu ein Geometriebuch mit Bindfäden auf dem Balkon aufhängen und den Wind darin nachschlagen lassen, sodass er die Seiten auffalten und es zerreißen konnte. Da das Buch wie geplant vom Wind zerfetzt wurde, blieb nicht mehr als eine Zeichnung Suzannes von der Installation, die sie als „Marcels unglückliches Ready-made“ betitelte.
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