Klimawandel in Nord- und Ostsee: Mehr Salz, mehr Sauerstoff, mehr Delfine
Die Tropen rücken näher. Der vergangene Dezember war der wärmste Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nord- und Ostsee wiesen mit 9,5 Grad die höchsten jemals gemessenen Temperaturwerte auf. Das gab das Hamburger Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Mittwoch bekannt. Zudem strömten binnen eines Jahres 5,4 Milliarden Tonnen salz- und sauerstoffreiches Nordseewasser in die Ostsee.
Die Salzmenge würde ausreichen, um Hamburg fast vier Meter hoch zu bedecken. Für die Ostsee bedeutet es nicht nur eine Frischzellenkur, sondern auch den vermehrten Zuzug subtropischer Fische und auch Wale. So wurden dort mehrfach Finn- und Buckelwale gesichtet, im Dezember tummelten sich zwei Große Tümmler wochenlang in der Lübecker Bucht: Der Klimawandel beschert uns echte Flipper. (taz)
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