piwik no script img

30Jahre nach dem tödlichen rassistischen Überfall100 Menschen Gedenken Ramazan Avcis

„Kein Schweigen – kein Vergessen!“ Unter dieser Losung gedachten am Montagabend rund 100 Menschen am S-Bahnhof Landwehr des Todes von Ramazan Avci. Der damals 26-Jährige war genau vor 30 Jahren am 21. Dezember an dieser Stelle von Nazi-Skinheads rassistisch motiviert angegriffen worden. Während sein Bruder und sein Freund sich in einen Linienbus flüchten konnten, wurde Ramazan von einem Auto erfasst und durch die Luft gewirbelt. Am Boden liegend schlugen drei Skins mit Baseballschlägern und Axtknüppeln auf ihn ein oder malträtierten ihn mit Fußtritten. Ramazan Avci starb an Heiligabend 1985 an den Folgen der Schläge. Anfangs hatten Polizei und Justiz versucht, den Totschlag als unpolitische Tat hinzustellen. Seit drei Jahren ist der Ramazan-Avci-Platz ein Mahnmal gegen Rassismus. PEMÜ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen