: Sturmals Ernte
Dass westliche Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit bis heute fortwirken, ist ja allgemein bekannt. So lässt sich auch das iranische Verhältnis zum Westen nur dann verstehen, wenn der von der CIA und MI6 eingefädelte Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953 mit berücksichtigt wird. Der langjährige Nahost-Korrespondent der Zeit, Michael Lüders, beschreibt in seinem Buch „Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet“ ebendiese Zusammenhänge. In der taz schrieb Lüders bereits 2013: Baschar al-Assad sei ein „furchtbarer Verbrecher“. Doch wenn wir weiteren Krieg vermeiden wollten, bleibe uns nichts weiter übrig, als auch mit ihm zu verhandeln.
Lesung Michael Lüders: Buchhändlerkeller, Carmerstr. 1, 12. 1., 20.30 Uhr
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