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Neu im Kino

„Die Melodie des Meeres“ Foto: KSM Cinema GmbH

Es ist eine Art Urszene: Der junge, fröhliche Ben wird ins Bett gebracht. Die hochschwangere Mutter überreicht ihm eine Muschel. Die Welt scheint in Ordnung, die Kleinfamilie ihr natürliches Zentrum. Doch dann bemerkt Ben, wie die Wehen einsetzen. Unmut schleicht sich ein. Einige Jahre später hat er eine Schwester namens Saoirse, das Ebenbild der Mutter – diese allerdings, zunächst ohne genauere Erklärung, ist nicht länger Teil der Familie. Der Vater, der einen Leuchtturm auf einer irischen Insel betreibt, ist melancholisch geworden und Ben behandelt Saoirse reichlich garstig. Das Mädchen wiederum hat, trotz ihrer sechs Jahre, aber noch nicht angefangen zu sprechen, lebt in ihre eigene Welt …Wie in vielen Animationsfilmen sind auch in „Die Melodie des Meeres“ die ersten Minuten die schönsten; weil man nicht nur eine neue Welt kennenlernt, sondern auch dabei zusehen kann, wie eine Welt entworfen, geformt, eingefärbt wird – Pinselstrich für Pinselstrich. In diesem Fall ist das wörtlich zu verstehen: Der zweite Film des Animationsspezialisten Tomm Moore setzt auf traditionelle Zeichentechnik. In 11 Kinos

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