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Archiv-Artikel

Schüler stoppen Abschiebung

FREUDENBERG dpa ■ Die Abschiebung einer Flüchtlings-Familie in den Kosovo haben gestern im siegerländischen Freudenberg rund 250 Schüler, Nachbarn und Freunde verhindert. Sie hatten sich am Morgen vor dem Haus der Familie versammelt. Die Mitarbeiter der Ausländerbehörde im Kreis Siegen-Wittgenstein zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Die Polizei wurde nicht eingeschaltet. „Wir wollten die Situation nicht eskalieren lassen“, so ein Sprecher.

Flüchtlings-Betreuerin Sigrid Reichenau bezeichnete die Abschiebung als „unmenschlich“. Die Familie lebe seit 13 Jahren in Freudenberg und sei voll integriert. Der Kreis bedauert die geplante Abschiebung, will aber einen neuen Termin festsetzen.