: Ereignis des JahresThomas Mauch
Wenn es um wirklich Großkopferte geht, war es wohl der mächtige Lenin-Schädel,der im September aus dem märkischen Sand gebuddelt wurde.
Es war ein beispielloser Vorgang: Per Fernsehinterview diktiert der Regierende Bürgermeister (SPD) dem Sozialsenator (CDU), was er zu tun hat: den Chef des Lageso entlassen. Eine ganz neue Interpretation der Richtlinienkompetenz.
Die Ankunft der Flüchtlinge,natürlich. Dazu muss nichts mehr gesagt werden.
Dieter Glietsch, bis 2011 Polizeipräsident von Berlin, wird Flüchtlingskoordinator. Große Hoffnungen ruhen auf ihm. Aber gebacken bekommt auch er es nicht (siehe Lageso etc.). Herr Glietsch, wie wär’s, Sie geben der taz mal ein Interview?
Die taz kauft ein neues Redaktionssystem.Ein halbes Jahr später kommen schon ein paar Kollegen mit dem Programm zurecht.
Herthas Dauerlauf nach oben. Unter ihrem Trainer Pál Dárdai haben die Berliner nicht nur den Abstieg verhindert, sondern überwintern auf einem Champions-League-Platz. Und das Pokalfinale rückt immer näher. Danke, Pal!
Das Scheitern der Berliner Olympiabewerbung: Selten hat eine Regierung ihr Volk so konsequent missverstanden. Am Ende ging es sogar in Hamburg gut aus. Dabei sein, ist eben doch nicht alles!
Das Champions-League-Finale. Ein schöner Tag, allerorts wird das schöne Spiel gefeiert, Berlin wird noch spanischer und italienischer, als es ohnehin schon ist.
Die Nutzung der Tempelhof-Hangars als Wohnort für Flüchtlinge. Diese Massenunterbringungin ungeeigneten Räumen ist menschenunwürdig. Und menschenverachtend. So zeigt man Menschen: Uns ist egal, wie es euch geht.
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