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Peinlichster Tod aller Zeiten für Knall- und SprengköpfeVon Kondomautomat getötet

SCHÖPPINGEN/BERLIN dpa/taz | Zwischen den Jahren gehen allerorten Knall- und Sprengköpfe um, die mit ihren geschmuggelten und aufgepimpten Riesenknallern Mülleimer oder Telefonzellen in die Luft jagen. Dass das pubertäre Vergnügen meist männlicher Tunichtgute nicht ungefährlich ist, zeigen die vielen Meldungen von abgetrennten Fingern und zermalmten Händen. Selbst schuld, könnte man den riskanten Unfug sarkastisch abtun, wenn die Detoniertrottel nicht immer öfter das Leben Unbeteiligter gefährdeten oder gleich das eigene – wie am Morgen des ersten Weihnachtstags, als ein 29-Jähriger im Münsterland einen Kondomautomaten explodieren ließ, von einem abgesprengten Stück Stahl am Kopf getroffen wurde und starb. Mit erigiertem Zeigefinger mahnen und warnen wir deshalb an dieser Stelle alle Bölleristen: Von einem Kondomautomaten getötet zu werden, ist der peinlichste Tod aller Zeiten.

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