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Der Norden fahndet nach einer geheimnisvollen KreaturIm Bann der Kryptozoologie

FLENSBURG/BERLIN dpa/taz | In ihrer nebelverhangenen Ödnis erinnert die nordfriesische Marsch immer ein wenig an das englische Dartmoor, in dem Conan Doyle weiland seinen heulenden Höllenhund von Baskerville herumgeistern ließ. Allerdings fehlte den Friesen bislang eine tourismusfördernde Bestie – ein plattdeutscher Bigfoot, ein Wattwolpertinger oder ein Förden-Yeti, der Fremde animieren könnte, den Torfpfropfen im Norden der Republik zu besuchen. Bis gestern. „Der Norden rätselt über die Sichtung eines geheimnisvollen Tieres“, tickerte dpa da. Das Monstrum soll an einer Bahnstrecke gesehen worden sein und einer Großkatze ähneln. Zwischen Geest und Kliff wurden daraufhin alle verfügbaren Fackeln, Mistgabeln und Polizeihubschrauber aufgeboten, um das mysteriöse Vieh aufzustöbern. Das aber wandte den alten Nessie-Trick an und verschwand nach undokumentierter Erstsichtung spurlos.

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