: 4,3 Milliarden neue Zwanziger
Währung Er ist in vielen Euro-Ländern der meistgenutzte Schein. Nun wird die 20-Euro-Note sicherer
3,265 Milliarden alte Zwanziger sind derzeit in Umlauf. Von der neuen Variante wurden laut EZB bislang 4,3 Milliarden Exemplare gedruckt. 8 Cent soll die Herstellung eines Scheins kosten.
Die Banknote ist die unter Fälschern beliebteste: 80 Prozent der Blüten in der Euro-Zone sind 20-Euro-Scheine. Grund ist, dass dieser mittelgroße Geldschein häufig den Besitzer wechselt und in der Regel nicht so genau auf seine Echtheit geprüft wird wie etwa ein Hunderter. Außerdem wird er in den meisten Euro-Ländern am häufigsten von allen Geldscheinen verwendet – das gilt allerdings nicht für Deutschland, wo der Fünfziger häufiger vorkommt.
Die neue Note ist für den Verbraucher an diversen Merkmalen zu erkennen: So gibt es ein Hologramm-Fenster, das vor einfachen Farbkopien schützen soll. Hält man den Schein gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig, es erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa. Außerdem ist, wie bereits auf den 5- und 10-Euro-Scheinen, links unten eine schimmernde Zahl eingearbeitet, die beim Kippen die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau wechselt. Unter UV-Licht bleibt der neue Zwanziger dunkel, nur die Sterne in der EU-Flagge leuchten teils gelb und teils rot.
Für den Einsatz an Automaten gibt es noch andere Kennzeichen, die nur unter Infrarotlicht sichtbar werden.
Wie immer legen die Notenbanker nicht alle Besonderheiten offen, um Fälschern schneller auf die Spur zu kommen, die es trotzdem versuchen.
Verbraucher bekommen den neuen Schein nach und nach über Geldautomaten, Bankenschalter und natürlich als Wechselgeld im Handel. Der nächste Schein, der in der zweiten Serie ausgegeben wird, ist der 50-Euro-Schein. Allerdings gibt es dafür noch keinen konkreten Termin.
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