Sieben Sachen

Literaturtage
: Zwischen Exzess und Ordnung

Josef Winkler wird mit Daniel Weidner (ZfL) debattieren Foto: Jerry Bauer

Feiern, Feste und Rituale: Angesichts des schwindenden Gegensatzes von Arbeit und Muße leben wir in einer „festvergessenen“ Epoche, was sich auch in der deutschsprachigen Literatur widerspiegelt, die das Phänomen ritualisierter Ausnahmezustände wieder entdeckt hat. Geht es um das gemeinschaftsstiftende Versprechen des Festes, das seine neue Attraktivität in einer globalisierten Welt ausmacht? Oder umgekehrt um eine Lust an der Überschreitung? Diesen Fragen widmen sich die Literaturtage des Zentrums für Literatur und Kulturforschung (ZfL), indem sie den Ambivalenzen nachspüren, die jedem Fest innewohnen. Im Mittelpunkt steht der literarische Umgang mit dem Spagat zwischen Exzess und Ordnung, u. a. mit Thomas Macho, Nora Bossong und Thomas Hettche.

ZfL-Literaturtage: Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 20. bis 21. 11., je ab 14 Uhr, Eintritt frei