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Boris Palmer verteidigt sich

BERLIN | Tübingens Grünen-Oberbürgermeister Boris Palmer hat seine vor allem par­tei­intern heftig kritisierten Äußerungen zur Flüchtlingskrise verteidigt und eine offene Debatte gefordert. „Tabus bringen uns nicht mehr weiter“, sagte Palmer am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Die Kommunen könnten nicht 10.000 Flüchtlinge am Tag so unterbringen, wie sie das wollten. Werde das verschwiegen, werde das Problem „unlösbar“. Palmer hatte in einem Kommentar im sozialen Netzwerk Facebook in Anspielung auf das Motto von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „Wir schaffen das“ geschrieben: „Wir schaffen das nicht.“ Damit löste er vor allem in seiner Partei zum Teil heftige Kritik aus. Palmer kritisierte nun, dass den Kommunen bei der Bewältigung der Krise die Hände gebunden seien. Die Hilfszusagen reichten „hinten und vorne nicht“. (afp)

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