in aller kürze:
Ruf nach Kurzstrecken-Reform
Eine Vereinfachung des HVV-Tarifsystems fordert die FDP. Wie der NDR meldete, schlagen die Liberalen einheitliche Kurzstreckenkarten vor. Der bestehende „Tarif-Dschungel“ sei zum Teil auch widersprüchlich: Von den Landungsbrücken etwa könnten Passagiere mit einer Kurzstreckenkarte per U-Bahn sieben Stationen bis zur Kellinghusenstraße fahren, mit der S-Bahn jedoch nur drei bis nach Altona. Bremen oder München hätten verbraucherfreundlichere Systeme mit festen, nachvollziehbaren Streckenlängen. Der HVV hält sich für gerechter: Ob man in der Innenstadt oder im Kreis Stormarn fünf Stationen fahre, sei ein großer Unterschied. (taz)
Prozssauftakt verschoben
Die Neuauflage des Gerichtsverfahrens um eine Hausbesetzung in der Altonaer Breiten Straße beginnt doch nicht heute. Weil einer der sechs Angeklagten verhandlungsunfähig ist, hat das Oberlandesgericht den Beginn der Hauptverhandlung auf den 23. November terminiert. Der Prozess war im September wegen eines Formfehlers geplatzt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, im August 2014 an der Besetzung der Häuser Breite Straße 114–116 teilgenommen und bei der Räumung Polizisten mit gefährlichen Gegenständen beworfen zu haben. (taz)
Nein zu Olympia
Nach dem Naturschutzbund hat sich jetzt auch der Zukunftsrat Hamburg nicht zu einem Ja für die Olympia-Bewerbung durchringen können. „Aus Sicht des Ressourcen-, Klima- und Naturschutzes können Olympische Spiele nicht nachhaltig sein“, heißt es in einem gestern bekannt gewordenen Positionspapier. „Angesichts der Unsicherheiten und großen Risiken sind für den Zukunftsrat gegenwärtig die Bedingungen für ein Ja zur Olympia-Bewerbung nicht erfüllt.“ (dpa/taz)
Kaufverhandlungen um Gruner + Jahr-Verlagssitz
Die Stadt verhandelt mit dem Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr über einen Kauf des Verlagsgebäudes am Baumwall. „Es gibt seit einigen Monaten Gespräche darüber“, sagte Finanzbehördensprecher Daniel Stricker. Über den Stand der Verhandlungen oder eine etwaige künftige Nutzung des Komplexes am Hafen wollte er nichts sagen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen