„Polarstern“ aufgebrochen

MEERESBIOLOGIE Forschungsfahrt des Alfred-Wegener-Instituts soll Plankton analysieren

Zu Weihnachten soll die „Polarstern“ die Neumayer-Station III in der Antarktis versorgen

Das Forschungsschiff „Polarstern“ ist am Donnerstag zu einer Ausbildungsfahrt aufgebrochen. Zunächst geht es nach Südafrika und von dort aus in die Antarktis. Mit an Bord sind 32 Studierende aller meeresforschenden Disziplinen aus 19 Ländern. Sie wurden für ein international organisiertes Programm aus 470 Bewerbern ausgewählt, wie das Alfred-Wegener-Institut am Dienstag in Bremerhaven mitteilte.

Übergeordnetes Thema der Forschungsfahrt ist die Analyse von Planktongemeinschaften, bei denen es sich um kleine, in der Wassersäule lebende Algen und Tiere handelt. Die Expeditionsteilnehmer wollen erforschen, wie sich die Planktonzusammensetzung in Abhängigkeit wechselnder Umweltbedingungen auf der Fahrt aus dem Nordatlantik über die Tropen bis in den Südatlantik verändert.

Die „Polarstern“ wird am 1. Dezember in Kapstadt erwartet. Von dort geht es weiter in die Antarktis, wo kurz vor Weihnachten auch die Neumayer-Station III versorgt wird. Danach geht es nach Punta Arenas in Chile, von wo aus im Februar 2016 eine Expedition in die Drake-Passage zwischen Südamerika und der Westantarktischen Halbinsel startet. Mitte Mai wird der Forschungseisbrecher wieder in seinem Heimathafen Bremerhaven erwartet. (epd/taz)