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Noch ein Flüchtlingsjunge vermisst gemeldet

Vermisst Hassan (12) aus Afghanistan ist verschwunden. Die Polizei sieht keine Straftat

Nach dem verschwundenen Mohamed (4) wird in Berlin ein zweiter Flüchtlingsjunge vermisst. Der 12-jährige Hassan aus Afghanistan sei das erste Mal am 14. Oktober von seinem 24 Jahre alten Bruder als vermisst gemeldet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Beide Brüder sind in der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Spandau untergebracht. Die Polizei gehe dabei aber nicht von einer Straftat aus, sagte eine Sprecherin. Denn der Junge sei vor zwei Tagen von Mitbewohnern noch einmal auf dem Kasernengelände in der Nähe seines Zimmers gesehen worden.

Die Brüder sind alleine nach Deutschland gekommen. Nach bisherigen Ermittlungen hatten sie Streit darüber, wo sie künftig leben wollen. Der Junge wollte gern nach Norwegen, sein älterer Bruder nicht. Daraufhin habe der 12-Jährige seinen Rucksack gepackt und sei verschwunden. Die Polizei suche nach dem Minderjährigen und habe ihn zur Fahndung ausgeschrieben.

Der vierjährige Mohamed bleibt weiter verschollen. Er verließ am 1. Oktober an der Hand eines 35 bis 50 Jahre alten Mannes das Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (taz berichtete). Inzwischen gingen bei der Polizei 243 Hinweise ein. Eine heiße Spur sei aber nicht darunter, so ein Sprecher. Die Suche gehe weiter. (dpa)

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