LehrerInnen könnten im Dezember erneut streiken: Gewerkschaft: Erst mal in Ruhe reden
SchülerInnen können sich Hoffnung auf die ein oder andere Freistunde machen. Man führe derzeit erneut Gespräche mit dem Senat über eine Eingruppierung der rund 14.000 angestellten Lehrkräfte in eine höhere Entgeltgruppe, sagte Udo Mertens vom Vorstandsbereich Tarifpolitik bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin (GEW).
Im November wolle man mit Einzelheiten aus den Verhandlungen an die Öffentlichkeit gehen, sagte Mertens weiter. „Sollten die Gespräche ergebnislos bleiben, werden wir erneut zum Arbeitskampf aufrufen.“ Eine Zeitungsmeldung, man wolle diesmal auch die Eltern in einen möglichen Streik einbinden, dementierte Mertens. Im Kern geht es bei der tariflichen Besserstellung der angestellten LehrerInnen auch um eine Verringerung der Lohnlücke zu den rund 17.000 verbeamteten KollegInnen im Land. Die beträgt monatlich laut GEW-Angaben „einige Hundert Euro“. Ein angestellter Lehrer verdient im Durchschnitt 2.700 Euro netto im Monat. Im März wurden zuletzt Lohnsteigerungen von rund 5 Prozent bis 2016 für die Angestellten des öffentlichen Diensts erstritten. (akl)
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