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Pannen bei Staatsoper früh erkennbar

Schon vor Beginn der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden haben sich nach Aussagen eines Beteiligten Zeitverzögerungen und hohe Mehrkosten abgezeichnet. „Die Alarmglocken haben bei uns immer wieder geläutet, es war so ein Bauchgefühl“, sagte der Technische Direktor der Staatsoper, Hans Hoffmann, im Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses zum Bauskandal an der Lindenoper am Freitag. Allerdings habe ihn die Senatsbauverwaltung weder an wichtigen Entscheidungen noch an Beratungen über Kosten und Termine beteiligt. So sei eine kostengünstigere Variante, um die Akustik des Opernhauses zu verbessern, fallen gelassen worden. „Warum, das entzieht sich meiner Kenntnis“, sagte Hoffmann. Wegen Planungspannen sowie Schwierigkeiten mit dem morastigen Grund und der maroden Bausubstanz sind die ursprünglichen Sanierungskosten von 239 Millionen auf inzwischen mehr als 400 Millionen Euro gestiegen. (dpa)

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