Belastung in vielen Städten zu hoch

671913 5235069

Schädliche Stickoxide: Belastung in vielen Städten zu hoch

5.10.2015 0:00 Uhr

BERLIN | Die Belastung der Luft mit schädlichen Stickoxiden hat seit Jahresbeginn an gut der Hälfte aller Messstationen in deutschen Städten über dem erlaubten Grenzwert gelegen. Dies geht aus Daten des Umweltbundesamts (UBA) hervor, die Greenpeace analysiert hat. Demnach überstieg die Konzentration an etwa jeder zweiten Stelle, die bis Ende September ausgewertet wurde, im Schnitt die zulässigen 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das UBA sammelte dabei Informationen von 137 Luftmesspunkten. Aus Sicht von Greenpeace zeigen die Zahlen, dass es jenseits des aktuellen Abgasskandals bei VW ein gravierendes Problem mit dem Diesel-Schadstoffausstoß gibt. „Die massiv überhöhten Innenstadtwerte bedrohen die Gesundheit der Menschen“, sagte der Greenpeace-Verkehrsexperte Daniel Moser.

Man müsse davon ausgehen, dass sich die Werte für das Gesamtjahr 2015 nach den noch ausstehenden Messungen zudem deutlich verschlechtern dürften – ähnlich wie 2014, als am Ende rund zwei Drittel der Stationen zu hohe Werte angezeigt hätten. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen