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Vorwürfe gegen Soldaten

AFGHANISTAN Die Bundeswehr untersucht, ob zwei Frauen von Querschlägern getroffen wurden

BERLIN rtr | Die Bundeswehr prüft Vorwürfe, wonach deutsche Soldaten nahe der afghanischen Stadt Kundus zwei Zivilisten angeschossen haben sollen. Die Soldaten hätten am Dienstag einen verdächtigen Motorradfahrer an einem Checkpoint mit einem Warnschuss in den Boden gestoppt, heißt es in einer Unterrichtung des Parlaments durch das Verteidigungsministerium. 45 Minuten später habe sich ein Afghane gemeldet und erklärt, seine Frau und Tochter seien durch einen Querschläger leicht verletzt worden. Die Familie habe sich in einem Fahrzeug befunden, das an dem Checkpoint gewartet habe.

Bisher sei unklar, ob der Mann die Wahrheit sage. „Die Aussagen des Mannes konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt insbesondere weder hinsichtlich der tatsächlichen Verletzungen noch hinsichtlich des derzeitigen Aufenthaltes der betreffenden Personen verifiziert werden“, erklärte das Ministerium.

Der Vorfall an dem Checkpoint habe sich um 5.20 Uhr ereignet. Als der Warnschuss fiel, hätten fünf Autos und zwei Motorradfahrer dort gewartet, erklärte das Ministerium.

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